Die Welt ist bunt

Am ersten Dezemberwochenende durfte ich eine Kreativgruppe mit anleiten. Wir haben gemeinsam gesungen und Musik gemacht, Musik in Bilder übertragen, Geschichten erzählt, Geschichten gelauscht, gebastelt, Texte analysiert, diskutiert und uns kennen gelernt. Es war ein spannendes Experiment, denn die Herausforderung war, Menschen im Alter von 9 – ca. 70 Jahren, mit und ohne Behinderung gemeinsam durch das Wochenende zu führen, neue Impulse zu setzen, kraftspendende Momente zu kreieren, bestenfalls ohne Über- oder Unterforderung. Die Angst davor: schaffen wir es, den vielen verschiedenen Bedürfnissen und Erwartungen gerecht zu werden? Die Erkenntnis danach: die bunte Mischung (sowohl der Teilnehmer, als auch des Angebotes) war für alle eine Bereicherung!

Das Bild zeigt übrigens eine Collage, die aus Resten entstanden ist. Eine Teilnehmerin fand die Schnipsel zu schade zum wegwerfen und wollte sich einige mit nach Hause nehmen, von anderen kam die Idee, sie aufzukleben, schließlich hat ein kleiner Trupp gemeinsam ein neues Bild gestaltet.

Fazit zum Wochenende: Inklusion at its best! Schätze gibt es genug, wir erkennen nur oft ihren Wert nicht.

Zu dritt am Feuer

So gemütlich war es noch nie bei einem Jahreskreisfest hier im Hof. Viele haben kurzfristig doch noch abgesagt und so waren wir letztendlich zu dritt. Drei Frauen am Feuer, zwar immer wieder umwuselt von Kindern, aber gelassen wie die dreifachen Göttinnen, die wir passenderweise mit zum Thema hatten. Welche davon da wohl ihre Finger im Spiel hatte…