Eingezogen sind wir mit unserer Katze Mogli. Damals war es nicht geplant, weitere Tiere zu haben. Aber erstens kommt es anders…
Die Hühner

Eher ungewollt sind wir über einen Nachbarn zu Laufenten gekommen, die sich seiner Meinung nach optisch sehr gut in unserem Garten machten und damit war der Bann gebrochen. Laufenten haben wir keine mehr, dafür haben wir unsere große Liebe zu Hühnern entdeckt. Leider ist unser Bestand gerade wieder Fuchs und Marder zum Opfer gefallen, weshalb wir uns erst einmal der besseren Absicherung des Geländes widmen, bevor neue Küken einziehen dürfen.

Die Schafe

Bei mir hat die Idee, noch andere Tiere zu haben schon lange ihr Unwesen getrieben, schließlich haben wir Stall und Scheune, aber ich entscheide ja nicht alleine. Außerdem haben wir zwar Stall und Scheune, aber keine Wiesen, und Wiesen zu pachten ist hier in der Ecke nicht ganz so einfach. Also hat es noch eine ganze Weile gedauert, bis im Oktober 2018 dann die ersten fünf Krainer Steinschafmädels bei uns einzogen. Erst waren sie noch sehr scheu und ich musste viel Zeit und Geduld investieren, bis ich ihr Vertrauen gewonnen hatte, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Im Moment haben wir also 10 Krainer Kuschelschafe.

Grizzly

Im Januar 2017 kam dann unsere Zwergpudel-Mix-Dame Grizzly zu uns. Auch das war eher nicht geplant, aber aus den Welpenbesuchen bei unseren Freunden ist dann doch recht schnell die Liebe zu diesem quirligen Wollball entbrannt. Ich bin mir sicher, wir wurden manipuliert. Danke dafür!
Die Katzen
Frau Mogli

Wie anfangs schon erwähnt, hatten wir schon beim Einzug unsere Katze Mogli. Nach ihrem Tod gab es eine längere Katzenpause. Letztendlich haben wir uns aber doch wieder zwei kleine Katzen geholt. Natürlich ausschließlich aus praktischen Gründen, die Mäusepopulation war hoch!
Banksy und Lisander

Banksy und Lisander waren ein unzertrennliches Geschwisterpaar mit wirklich außergewöhnlichem Wesen (Wobei das wahrscheinlich bei jeder Katze so ist, wenn man sie kennt). Leider war Lisander der verfressenste Kater, der mir bisher untergekommen ist, was ihm schließlich zum Verhängnis wurde, als er an einer Packung Rosinen starb, die er aus dem Schrank geklaut hatte.
Woody Allen

Inzwischen lebt nur noch Woody Allen bei uns. Sie war ein Streuner aus dem Wald, die nach der Gründung des örtlichen Waldkindergartens im Herbst 2021 schnell herausgefunden hat, dass es bei den Kindern leckeres Essen zu klauen gibt. Anfangs haben sich noch alle gefreut, wenn sie sich mit lautem Miauen schon von weitem angekündigt hat. Manche Kinder bewiesen erstaunliche Geduld, beim Versuch, die extrem scheue Katze zum Spielen mit einer Schnur oder Ähnlichem zu bringen. Das Essen draußen mit den Kindern wurde allerdings immer schwieriger. Das Team war nur noch damit beschäftigt, die Katze von Brotdosen und Kindern fernzuhalten. Und obwohl sie nie gefüttert wurde, ging Woody (die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht so hieß, sondern einfach die Waldkatze war) nie leer aus. Schließlich war ein Punkt erreicht, an dem manche Kinder gar nicht mehr essen wollten, weil sie Angst vor der Katze hatten. Vielleicht musste sie also doch umziehen. Unsere Nachforschungen hatten, ergeben, dass sie wirklich ein Streuner war, und von niemandem vermisst wurde. Nach mehreren missglückten Fangversuchen verschiedner Personen, ist es mir mit viel Geduld schließlich geglückt. Die erste Zeit mit Woody Allen war recht wild. Sie hat zum Glück schnell Vertrauen in mich gefasst und sich merklich wohl gefühlt. Aber bis sie verstanden hatte, dass sie ihr Futter nicht mehr selbst beschaffen muss, hat es eine Weile gedauert. Bei der ersten Raubtierfütterung war Woody schneller an mir hochgeklettert, als ich kucken konnte und ohne Hilfe war es unmöglich, die Katze von meinem Arm, oder die Dose von der Katze zu trennen. Inzwischen hat sie das Prinzip verstanden, allerdings darf man auf gar keinen Fall essbares irgendwo unbewacht stehen lassen.

Anfangs dachten wir, Banksy und Woody Allen würden schon zusammenfinden. Leider haben Katzen da ihre eigenen Vorstellungen und nach einer Weile ist Banksy zu unserem großen Bedauern beleidigt ausgezogen. Jetzt wohnt sie am Ende unserer Straße in einem neuen Zuhause und wir treffen sie manchmal draußen für eine Runde Streicheleinheiten.
Und dann noch die Kaninchen
Unverhofft kommt oft, besonders, wenn man Nachbarn hat. Vielleicht erinnert ihr euch noch, wie wir zu den Laufenten gekommen sind. Derselbe Nachbar hat eines Tages unseren Kindern je ein Kaninchen geschenkt. Hurra! Dann haben wir immer mal Tiere von Freunden aufgenommen, um die sich niemand mehr kümmern konnte, oder die alleine waren, sodass jetzt vier Kaninchen und zwei Meerschweinchen bei uns residieren, deren Namen ich tatsächlich erst bei meinen Kindern erfragen muss. (-: